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Kosten für das neue Feuerwehrhaus in Westerholt verdoppeln sich

„Dieses Gebäude wird noch viele Jahre Bestand haben – auf das alle Einsatzkräfte immer gesund von ihren Einsätzen wiederkommen“, sagt Samtgemeindebürgermeister Jochen Ahrends. Der Grundstein für das zweite von insgesamt drei neuen Feuerwehrhäusern in der Samtgemeinde Holtriem ist gelegt. Nach der Fertigstellung in Blomberg 2020 folgt nun ein neues Feuerwehrhaus in Westerholt im Gewerbegebiet West für insgesamt rund drei Millionen Euro.

Die reinen Baukosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. „Das ist das Doppelte von dem, was noch 2017 vorgesehen war“, sagt Samtgemeindebrandmeister Ingo Kruse. Bereits beim Bau in Blomberg seien die Baukosten von 1,5 Millionen auf 2,5 Millionen Euro angestiegen.

Die Baustoffe seien knapp und die Waren werden immer teurer – die Kalkulation ist daher schwierig, sagt Samtgemeindebürgermeister Jochen Ahrends.

Baumaterial wird immer teurer

Im April wurden die Bauarbeiten mit dem symbolischen ersten Spatenstich aufgenommen: „Wir kommen hier zügig voran – 1,8 Millionen Euro wurden bereits an Aufträge vergeben“, freut sich der Samtgemeindebürgermeister. Trotz der steigenden Kosten ist der Neubau nötig und auch wichtig für die Samtgemeinde, weil das alte Gebäude, das Ende der 70er-Jahre gebaut wurde, nicht mehr den Ansprüchen genügt. „Keins der Häuser entspricht noch den Erwartungen der Feuerwehr-Unfallkasse und daher müssen wir in drei neue Gebäude investieren. Das ist in unserem Feuerwehrentwicklungskonzept 2018 so festgehalten worden“, erklärt Ahrends. Das Haus in Westerholt soll im Frühjahr 2023 fertiggestellt werden. Wie auch schon beim Neubau in Blomberg wurde das 3ing Architektur- und Ingenieurbüro aus Aurich mit der Planung beauftragt.

Eine Besonderheit, im Vergleich zum Bau in Blomberg, ist eine Kleiderkammer. „Ansonsten sind die Gebäude aber baugleich“, sagt Ahrends. Das Feuerwehrhaus wird unter anderem mit Umkleiden, Duschen und Räumlichkeiten für die Kinder- und Jugendabteilung ausgestattet. Die Jugendfeuerwehr habe einen hohen Stellenwert in der Samtgemeinde und so waren bei der Grundsteinlegung auch einige Kinder und Jugendliche aus Westerholt vor Ort. „Das freut mich besonders. Das ist für unseren Nachwuchs auch ein besonderer Tag“, so Ahrends.

Insgesamt werden vier Plätze für Fahrzeuge geschaffen. „Wir haben hier am Standort drei Fahrzeuge und ein Platz dient als Reserve“, erklärt der Samtgemeindebrandmeister.

Das Grundstück im Gewerbegebiet habe die Samtgemeinde von der Gemeinde Westerholt erworben.

Letzter Neubau muss warten

Der dritte Neubau folgt voraussichtlich in Schweindorf. Vorher stehe aber ein anderes großes Projekt auf dem Plan: „Die energetische Sanierung der Dreifachturnhalle in Westerholt ist eine wichtige Baustelle und die kostet ungefähr zwei bis zweieinhalb Millionen Euro. Wir müssen schauen was finanziell realisierbar ist und was wir zuerst in Angriff nehmen“, sagt Ahrends. Zunächst würde man sich um die Sportstätte kümmern.

Zudem sei noch unklar, ob die Feuerwehren Ochtersum und Schweindorf zusammengelegt werden. Bevor hier über einen Neubau entschieden werden kann, müsse ebenfalls noch darüber beraten werden.

Sebastian Sonnen

Sebastian Sonnen

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